Drohnen und Luftbilder

Drohnen sind nicht erst seit ihren ersten militärischen Einsätzen für viele Menschen ein Begriff geworden. Auch im Privatbereich erfreuen sich kleinere Drohnen einer immer größeren Beliebtheit. Zunächst als Spielzeug gedacht, existieren mittlerweile professionelle Drohnen die es den Besitzern ermöglichen Kunststücke zu fliegen und sogar Gegenstände zu transportieren.

Was sind Drohnen?

Als Drohnen werden sämtliche unbemannten Flug-Vehikel bezeichnet die vom Boden aus durch eine Person gesteuert werden. Im Militär geschieht dies über eine komplexe Einrichtung die viele hunderte oder tausende Kilometer vom Standpunkt der Drohne stehen kann. Diese erhält Ihre Flugdaten und Befehle über Funk oder über Satellit zugewiesen.

Die militärische Drohne kann, dank ihrer im Vergleich zum Flugzeug geringen Größe, fast geräuschlos den Himmel passieren und dadurch feindliche Gebiete auskundschaften oder feindliche Ziele ausschalten. Ihre Größe liegt meist bei einigen Metern. Die Drohne für den Heimgebrauch ist um einiges kleiner und übersteigt selten dem Umfang von maximal einem Meter. Die Flughöhe einer Drohne für den privaten Gebrauch ist gesetzlich festgelegt und sollte nicht mehr als 304,8 m bis 762 m über Grund betragen. Letzteres gilt vor allem in der Nähe von Flugplätzen und Flughäfen. Die private Drohne kann meistens nicht mehre als einige Kilometer weit fliegen und bleibt daher stets in Sichtweite.

Welche Drohnen kommen für die Aufnahme von Luftbilder zum Einsatz?

Häufig kommen Multicopter und Quadrocopter als Drohnen für den Privatgebrauch zum Einsatz. An ihnen lassen sich kleinere Kameras befestigen die überragende Bilder aus der Luft aufnehmen. Viele dieser Drohnen besitzen bereits kleine, integrierte Kameras oder die Kameras lassen sich separat dazu kaufen. Ein Bausatz einer AR Drone von Parrot ermöglicht bereits gute Bilder und die Einbindung einer solchen Kamera. Eine GoPro Kamera liefert von der Größe und vom Gewicht ebenfalls gute Ergebnisse. Diese Drohnen bieten die Option kleinere Kameras zu transportieren, verfügen aufgrund ihres eigenen geringen Gewichts jedoch nicht über ausreichend Stabilität um die Kamera wackelfrei zu halten. Nur selten können mit diesen Bausätzen Aufnahmen erzielt werden die an ruhige HD-Camcorder Aufnahmen heranreichen.

Hinweis: Leider ist der Einsatz von Drohnen in Deutschland (rechtlich gesehen) nicht ganz ungefährlich.

Einsteiger- bis Profimodell

Eine bessere Höhenkontrolle besitzt der DJI Phantom Quadrocopter. Diese Drohne bietet eingebautes GPRS sowie eine Kamera, liegt preislich jedoch bereits etwas höher als die günstigen Einsteigermodelle. Für professionellere Fotografie empfiehlt sich die Anbringung einer DSLR Kamera. Moderne, digitale Spiegelreflex-Kameras besitzen allerdings in den meisten Fällen ein Gewicht welches über zwei Kilo liegt. Günstige, handelsübliche Drohnen aus dem Spielzeugladen, die wenige hundert Euro kosten sind nicht in der Lage das Gewicht einer solchen Kamera zu tragen. In diesem Fall muss eine höherwertige Drohne zum Einsatz kommen die das Gewicht der Kamera tragen und gleichzeitig manövrierbar bleibt damit die Kamera keinen Schaden nimmt. Die Kosten einer solchen Profi-Drohne liegen bei etwa 3000 Euro.

Professionelle Drohnen haben ihren Preis

Als Profi-Drohne kommen in diesem Fall Oktokopter oder Hexakopter zum Einsatz. Diese Drohnen bieten gleich mehrere Rotoren die das Flugverhalten und das zusätzliche Gewicht ausgleichen und auch im Falle eines Versagens eines Rotors für genügend Stabilität sorgen die Kamera sicher zum Boden zu begleiten. Richtige Profidrohnen die darauf spezialisiert wurden als Kamera-Drohne eingesetzt zu werden kosten um einiges Mehr. Die Firmen Height-Tech oder Microdrones bauen solche Profi-Drohnen und bieten damit Technik an die über perfektes Flugverhalten und Kameras verfügt. Preislich liegen diese Drohnen bei mehreren zehntausend Euro und kommen beim Privat-Anwender daher eher selten zum Einsatz. Hier sind es eher Filmschaffende oder Rettungseinrichtungen die diese teuren Geräte nutzen.

DSLR Kameras bieten eine gute Bildqualität

Für einen privaten Einsatz zählen vor allem zwei wichtige Faktoren: Eine gute Kamera(am besten eine digitale Spiegelreflex Kamera mit zusätzlicher Video-Funktion) sowie eine Drohne die das Gewicht der Kamera tragen kann. Mit einer Reihe von unterschiedlichen Bausätzen lassen sich hier sicherlich gute Ergebnisse erzielen.

Anmerkung: Wer sich keine Drohnen leisten kann, aber trotzdem Luftbilder haben möchte, kann auf spezialisierte Dienstleister  zurückgreifen.

Über die Rechtlichen Aspekte kann man sich hier schlau machen: Drohneninfos.de